Mein Bruder hat sich heute morgen in einen Kurzurlaub verkümelt, hat mir aber vorher noch ein Geschenk dagelassen. Und so brauche ich in dem großen Haus, wo immer wieder die Heizung ausfällt, keine Angst mehr zu haben, denn jetzt habe ich drei tapfere Helden an meiner Seite.
Herr Haaransatz ist der tapferste aller drei, er schreitet mutig voran, so dass sein weißer Umhang von seinen schnellen Bewegungen hinter ihm her weht. Er hat einen roten Stern auf dem Helm und so kämpft er, getreu seiner Weisung gegen den Großkapitalismus und für die Weltrevolution. Sein blaues Visier sorgt für den nötigen Durchblick - mit einem speziell entwickelten Röntgenblickmodus kann er alle versteckten Bankerboni aufspüren. Leider hat er ein Problem - er kann sein Toupet nicht unter dem Helm tragen, da es eine teure Spezialanfertigung ist und die Föhnwelle zerstört würde. So muss er stets das fragile Haarteil mit sicher herum tragen, was seine Handlungsfähigkeit als Weltretter etwas einschränkt.
Auch Herr Blechdose kämpft für die Befreiung der Unterdrückten dieser Erde. Mit seinem Laserschwert ist er überall da zur Stelle, wo ein guter Techniker gebraucht wird - ob nun der Bus in Oberisling wegen einer Panne stehen bleibt oder in der Unimensa die Fritteuse streikt. Im Dienste der Bürger, könnte man sagen. Seine schwarze Technikermontur wird ihm aber leider des öfteren zum Verhängnis, da er eher als Gehilfe böser Mächte verkannt wird, statt dass man in ihm den netten jungen von nebenan erkennt. Er hat bereits versucht, durch ein französich anmutendes Barrett im Bohemien-Stil seiner Gestalt etwas mehr Lcokerheit zu verlangen - das Teil hat ihn eine Unsumme gekostet, da es aus feinster nordindischer Alpakawolle von blinden tibetischen Bergmönchen handgefilzt ist und mit der Farbe pazifischer Tintenfische duch Ureinwohner erst kürzlich entdeckter tropischer Inseln eingefärbt und schließlich durch einen namhaften französischen Designer importiert, für die Alltagstauglichkeit umgeschneidert und auf seinen Kopf angepasst wurde. Jedenfalls scheiterte auch dieser Versuch, etwas legerer daher zu kommen, zudem hat er seine unbezahlbare Kopfbedeckung schon mehrfach mit seinem roten Laserstrahl angesengt, als er vergeblich versucht hat, einen Wasserrohrbuch durch ein neu verschweißen der Zuleitungen zu beheben.
Herr Feinsinn will diese Welt mit Pinsel und Farbe retten, er ist der Streetart-Künstler der Superhelden. Er verschönert alles, was nicht verschönert werden muss und bringt überall, wo es Sinn macht oder auch nicht, ein Graffitti an. Dabei ist er darauf bedacht, stets das Schöne eines Ortes, die Einzigartigkeit und Ästhetik herauszukehren. Ein Künstler wie er ist natürlich, auch wenn er gern mehr Fans hätte, ganz darauf angewiesen, in Anonymität zu arbeiten. Das schließt zum einen sehr zu seinem Leidwesen, auch weibliche Fans davon aus, ihm nachzustellen, zum anderen muss er diesen lächerlichen Hut aus Pappmaché tragen, der inzwischen zu seinem Markenzeichen geworden ist. Welcher schlaue Kopf, welches unsagbare Talent mögen sich unter dem vorgetäuschten Metallantennen verbergen? Die Welt wird es vermutlich nie erfahren.
Darf ich vorstellen? Herr Haarersatz, Herr Blechdose und Herr Feinsinn.
Herr Haaransatz ist der tapferste aller drei, er schreitet mutig voran, so dass sein weißer Umhang von seinen schnellen Bewegungen hinter ihm her weht. Er hat einen roten Stern auf dem Helm und so kämpft er, getreu seiner Weisung gegen den Großkapitalismus und für die Weltrevolution. Sein blaues Visier sorgt für den nötigen Durchblick - mit einem speziell entwickelten Röntgenblickmodus kann er alle versteckten Bankerboni aufspüren. Leider hat er ein Problem - er kann sein Toupet nicht unter dem Helm tragen, da es eine teure Spezialanfertigung ist und die Föhnwelle zerstört würde. So muss er stets das fragile Haarteil mit sicher herum tragen, was seine Handlungsfähigkeit als Weltretter etwas einschränkt.
Auch Herr Blechdose kämpft für die Befreiung der Unterdrückten dieser Erde. Mit seinem Laserschwert ist er überall da zur Stelle, wo ein guter Techniker gebraucht wird - ob nun der Bus in Oberisling wegen einer Panne stehen bleibt oder in der Unimensa die Fritteuse streikt. Im Dienste der Bürger, könnte man sagen. Seine schwarze Technikermontur wird ihm aber leider des öfteren zum Verhängnis, da er eher als Gehilfe böser Mächte verkannt wird, statt dass man in ihm den netten jungen von nebenan erkennt. Er hat bereits versucht, durch ein französich anmutendes Barrett im Bohemien-Stil seiner Gestalt etwas mehr Lcokerheit zu verlangen - das Teil hat ihn eine Unsumme gekostet, da es aus feinster nordindischer Alpakawolle von blinden tibetischen Bergmönchen handgefilzt ist und mit der Farbe pazifischer Tintenfische duch Ureinwohner erst kürzlich entdeckter tropischer Inseln eingefärbt und schließlich durch einen namhaften französischen Designer importiert, für die Alltagstauglichkeit umgeschneidert und auf seinen Kopf angepasst wurde. Jedenfalls scheiterte auch dieser Versuch, etwas legerer daher zu kommen, zudem hat er seine unbezahlbare Kopfbedeckung schon mehrfach mit seinem roten Laserstrahl angesengt, als er vergeblich versucht hat, einen Wasserrohrbuch durch ein neu verschweißen der Zuleitungen zu beheben.
Herr Feinsinn will diese Welt mit Pinsel und Farbe retten, er ist der Streetart-Künstler der Superhelden. Er verschönert alles, was nicht verschönert werden muss und bringt überall, wo es Sinn macht oder auch nicht, ein Graffitti an. Dabei ist er darauf bedacht, stets das Schöne eines Ortes, die Einzigartigkeit und Ästhetik herauszukehren. Ein Künstler wie er ist natürlich, auch wenn er gern mehr Fans hätte, ganz darauf angewiesen, in Anonymität zu arbeiten. Das schließt zum einen sehr zu seinem Leidwesen, auch weibliche Fans davon aus, ihm nachzustellen, zum anderen muss er diesen lächerlichen Hut aus Pappmaché tragen, der inzwischen zu seinem Markenzeichen geworden ist. Welcher schlaue Kopf, welches unsagbare Talent mögen sich unter dem vorgetäuschten Metallantennen verbergen? Die Welt wird es vermutlich nie erfahren.
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