Donnerstag, 14. Juni 2012

Erdbeerzeit


Ich war wieder „zu Hause“ für ein paar Tage, in der von mir so betitelten Urheimat. Ein großes Haus, ein großer Garten, eine Menge zu tun. Langsam habe ich Pläne im Kopf, welcher Raum geweißt werden soll und wo ich meinen Schreibtisch hinstellen könnte. Tatsächlich freue ich mich inzwischen darauf, zu malern und Möbel umzustellen. Und dann ist da der Garten. Der bereitet mir ein wenig mehr Sorgen. Er ist total verwildert, aber inmitten des Gestrüpps stehen mehrere Reihen von Erdbeerpflanzen. Daran hängen die süßen roten reifen Früchte.


Ich pflückte drauf los, nur um dann festzustellen, dass ich keine zwei Kilo Erdbeeren essen kann. Und das war ja erst der Anfang. Insgesamt habe ich – und dabei habe ich längst nicht alle gepflückt – etwa neun Kilogramm Erdbeeren geerntet. Die meisten davon habe ich zu Marmelade verarbeitet. Der Prozess ist zwar aufwendig, aber erstaunlich einfach. Am Ende sind es 14 Gläser geworden. 



Ich hätte gern mehr Zeit, um mich um Haus und Garten zu kümmern. So bin ich immer nur auf dem Sprung und kaum bin ich angekommen, bin ich auch schon fast wieder weg. Und wenn ich mal da bin, dann gibt es immer so viel zu tun, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll und meist aus Resignation nur sehr wenig anpacke. Im Sommer werde ich einiges machen, das ist das selbst gesetzte Ziel. Ich hoffe, daraus wird etwas. 


Falls sich im Übrigen jemand fragt, was aus den Gladiolen geworden ist – ein paar davon sind tatsächlich gewachsen. Vielleicht blühen sie ja, wenn ich das nächste Mal komme. Im Moment ist jedoch von Knospen noch überhaupt nichts zu erkennen.


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