Ich war wieder „zu Hause“ für ein
paar Tage, in der von mir so betitelten Urheimat. Ein großes Haus,
ein großer Garten, eine Menge zu tun. Langsam habe ich Pläne im
Kopf, welcher Raum geweißt werden soll und
wo ich meinen Schreibtisch hinstellen könnte. Tatsächlich freue ich
mich inzwischen darauf, zu malern und Möbel umzustellen. Und dann
ist da der Garten. Der bereitet mir ein wenig mehr Sorgen. Er ist
total verwildert, aber inmitten des Gestrüpps stehen mehrere Reihen von Erdbeerpflanzen. Daran hängen die süßen roten
reifen Früchte.
Ich pflückte drauf los, nur um dann
festzustellen, dass ich keine zwei Kilo Erdbeeren essen kann. Und das
war ja erst der Anfang. Insgesamt habe ich – und dabei habe ich
längst nicht alle gepflückt – etwa neun Kilogramm Erdbeeren
geerntet. Die meisten davon habe ich zu Marmelade verarbeitet. Der
Prozess ist zwar aufwendig, aber erstaunlich einfach. Am Ende sind es
14 Gläser geworden.
Ich hätte gern mehr Zeit, um mich um
Haus und Garten zu kümmern. So bin ich immer nur auf dem Sprung und
kaum bin ich angekommen, bin ich auch schon fast wieder weg. Und wenn
ich mal da bin, dann gibt es immer so viel zu tun, dass ich gar nicht
weiß, wo ich anfangen soll und meist aus Resignation nur sehr wenig
anpacke. Im Sommer werde ich einiges machen, das ist das selbst
gesetzte Ziel. Ich hoffe, daraus wird etwas.
Falls sich im Übrigen jemand fragt,
was aus den Gladiolen geworden ist – ein paar davon sind
tatsächlich gewachsen. Vielleicht blühen sie ja, wenn ich das
nächste Mal komme. Im Moment ist jedoch von Knospen noch überhaupt
nichts zu erkennen.
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