An einem strahlend schönen Sonntagmorgen sollte es wieder losgehen - diesmal hieß das Ziel Cheile Turzii, eine Felsschlucht in der Nähe von Turda. Es hatten sich ein paar Leute angeschlossen, so dass wir nun zu zehnt unterwegs sein würden. Das fand ich anfangs nicht so toll, ich finde es immer schwierig, bei größeren Gruppen einen Konsens zu finden und es ist praktisch unmöglich es allen Recht zu machen. Zudem braucht man in der Gruppe einfach ewig - für Entscheidungen, aber auch um loszukommen oder Pause zu machen.
Es war aber vollkommen in Ordnung, am Ende waren wir nur 11km unterwegs und sind am Ende zumindest auch auf Recht ausgetreten Pfaden gewandelt. Sogar das Hitchhiken hat wie durch ein Wunder funktioniert,so dass wir alle mit kalten, nassen Füßen und dreckigen Schuhen gegen Abend wieder in Cluj waren.
Die Tour begann mit einer Busfahrt von Cluj nach Turda, mit dem Minibus braucht man ca. 35min. Ich wusste ungefähr, wo der Bus fährt und wir fanden ihn dann glücklicherweise auch, obwohl er an einer anderen Straßenecke hielt und machten uns auf den Weg. Aus Turda heraus nahmen wir zunächst den richtigen Weg, nur dann bogen wir unter der riesigen Autobahnbrücke falsch ab. Vorbei an Überresten von Roma-Behausungen, auf Feldwegen und schließlich auch einfach querfeldein, schafften wir es dennoch und irgendwann war auch die Schlucht in Sichtweite. Davor machten wir noch eine Brotzeit. Wir hatten praktisch schon einen Großteil des Weges zurückgelegt und es war auch nicht gerade langweilig gewesen, sich über Felder und vorbei an hitzigen Schäferhunden durch die Prärie zu schlagen - wohlgemerkt zu zehnt, aber nun ging es daran, durch die Schlucht zu kommen. Die Wege, so ließ sich gleich am Anfang feststellen, waren ziemlich verschneit und vereist, aber wie eisig es zum Teil werden würe, konnten wir noch nicht sehen.
Wir hatten ziemliches Glück, das niemand ernsthaft stürzte oder ausrutschte, immerhin fließt in der Mitte der Schlucht ein kleiner eisiger Fluss und zum Teil verliefen die Wege an der steilen Felswand drei bis fünf Meter über diesem. Die Brücken über den Fluss waren frei, aber die Stufen waren zugeeist. An einer Stelle war tatsächlich die einzige Möglichkeit, auf dem Allerwertesten herunterzurutschen.
Am Ende der Schlucht war ein kleines idyllisches Flußtal, wo wir noch einmal kurz Pause machten, bevor wir die letzte Etappe bis zum Dorf und damit der Straße begannen. Von da sollte es dann per Autostop weitergehen.
Im Dorf angekommen, fing es an zu schneien. Wir mussten ziemlich bald feststellen, dass die Straße nicht stark befahren war - in zehn Minuten kamen vielleicht drei bis vier Autos vorbei. Also liefen wir los in Richtung Turda. Von dort wollten wir mit dem Bus weiter. Wir teilten uns in kleine Gruppen auf, was die Chance erhöhen sollte, mitgenommen zu werden. Und tatsächlich, bald nach dem Loslaufen fuhr die erste Gruppe winkend vorüber. Ich winkte mit meinem Weggefährten dem nächsten Auto, einem blauen Lieferwagen, der bereits mit drei Rumänen besetzt war und auf dem Anhänger ein zerbeultes Auto hatte. Wir wunderten uns zunächst, sollten aber scheinbar hinten im Laderaum einsteigen. Die seitliche Schiebetür ging aber nicht, so dass wir durch die Hintertür zu den zwei Rumänen stiegen, die da bereits waren. Unsere Wanderkollegen ein paar Meter weiter vorn wurden auch noch eingepackt, so dass wir am Ende zu neunt auf der Ladefläche des alten Transporters saßen und Probleme hatten, uns mit den Gastgebern verständlich zu machen. Die Hintertür wurde, weil sie nicht richtig schloss mit einem Starterkabel zugebunden und Fenster gab es keine im hinteren Teil des Wagens, bald fingen noch ein paar der Leute an zu rauchen und mir wurde es schon ein bisschen mulmig. Sie ließen uns am Eingang der Stadt heraus, es muss ein witziges Bild gewesen sein, wie sieben junge Erasmus-Studenten nach und nach aus dem schrottreifen Transporter kriechen. Wir gingen noch bis zum nächsten Busbahnhof und fuhren in einem überfüllten Reisebus nach Cluj. Der erste hatte uns nicht mitnehmen wollen, obwohl er nur voll und nicht überfüllt war. Uns war ziemlich kalt, wir hatten nasse Füße und wollten nur noch ins Wohnheim und so waren wir ziemlich froh, als der zweite Bus uns mitnahm. Es gab nur noch Stehplätze im Gang, aber das war uns alles egal.
Hier ist noch der GPS-Track: http://maps.google.com/maps/ms?msa=0&msid=208339834831607797729.0004bafb8b78d2b3899d5
Die letzten beiden Bilder sind von Toni, danke!
Es war aber vollkommen in Ordnung, am Ende waren wir nur 11km unterwegs und sind am Ende zumindest auch auf Recht ausgetreten Pfaden gewandelt. Sogar das Hitchhiken hat wie durch ein Wunder funktioniert,so dass wir alle mit kalten, nassen Füßen und dreckigen Schuhen gegen Abend wieder in Cluj waren.
Die Tour begann mit einer Busfahrt von Cluj nach Turda, mit dem Minibus braucht man ca. 35min. Ich wusste ungefähr, wo der Bus fährt und wir fanden ihn dann glücklicherweise auch, obwohl er an einer anderen Straßenecke hielt und machten uns auf den Weg. Aus Turda heraus nahmen wir zunächst den richtigen Weg, nur dann bogen wir unter der riesigen Autobahnbrücke falsch ab. Vorbei an Überresten von Roma-Behausungen, auf Feldwegen und schließlich auch einfach querfeldein, schafften wir es dennoch und irgendwann war auch die Schlucht in Sichtweite. Davor machten wir noch eine Brotzeit. Wir hatten praktisch schon einen Großteil des Weges zurückgelegt und es war auch nicht gerade langweilig gewesen, sich über Felder und vorbei an hitzigen Schäferhunden durch die Prärie zu schlagen - wohlgemerkt zu zehnt, aber nun ging es daran, durch die Schlucht zu kommen. Die Wege, so ließ sich gleich am Anfang feststellen, waren ziemlich verschneit und vereist, aber wie eisig es zum Teil werden würe, konnten wir noch nicht sehen.
Wir hatten ziemliches Glück, das niemand ernsthaft stürzte oder ausrutschte, immerhin fließt in der Mitte der Schlucht ein kleiner eisiger Fluss und zum Teil verliefen die Wege an der steilen Felswand drei bis fünf Meter über diesem. Die Brücken über den Fluss waren frei, aber die Stufen waren zugeeist. An einer Stelle war tatsächlich die einzige Möglichkeit, auf dem Allerwertesten herunterzurutschen.
Am Ende der Schlucht war ein kleines idyllisches Flußtal, wo wir noch einmal kurz Pause machten, bevor wir die letzte Etappe bis zum Dorf und damit der Straße begannen. Von da sollte es dann per Autostop weitergehen.
Im Dorf angekommen, fing es an zu schneien. Wir mussten ziemlich bald feststellen, dass die Straße nicht stark befahren war - in zehn Minuten kamen vielleicht drei bis vier Autos vorbei. Also liefen wir los in Richtung Turda. Von dort wollten wir mit dem Bus weiter. Wir teilten uns in kleine Gruppen auf, was die Chance erhöhen sollte, mitgenommen zu werden. Und tatsächlich, bald nach dem Loslaufen fuhr die erste Gruppe winkend vorüber. Ich winkte mit meinem Weggefährten dem nächsten Auto, einem blauen Lieferwagen, der bereits mit drei Rumänen besetzt war und auf dem Anhänger ein zerbeultes Auto hatte. Wir wunderten uns zunächst, sollten aber scheinbar hinten im Laderaum einsteigen. Die seitliche Schiebetür ging aber nicht, so dass wir durch die Hintertür zu den zwei Rumänen stiegen, die da bereits waren. Unsere Wanderkollegen ein paar Meter weiter vorn wurden auch noch eingepackt, so dass wir am Ende zu neunt auf der Ladefläche des alten Transporters saßen und Probleme hatten, uns mit den Gastgebern verständlich zu machen. Die Hintertür wurde, weil sie nicht richtig schloss mit einem Starterkabel zugebunden und Fenster gab es keine im hinteren Teil des Wagens, bald fingen noch ein paar der Leute an zu rauchen und mir wurde es schon ein bisschen mulmig. Sie ließen uns am Eingang der Stadt heraus, es muss ein witziges Bild gewesen sein, wie sieben junge Erasmus-Studenten nach und nach aus dem schrottreifen Transporter kriechen. Wir gingen noch bis zum nächsten Busbahnhof und fuhren in einem überfüllten Reisebus nach Cluj. Der erste hatte uns nicht mitnehmen wollen, obwohl er nur voll und nicht überfüllt war. Uns war ziemlich kalt, wir hatten nasse Füße und wollten nur noch ins Wohnheim und so waren wir ziemlich froh, als der zweite Bus uns mitnahm. Es gab nur noch Stehplätze im Gang, aber das war uns alles egal.
Hier ist noch der GPS-Track: http://maps.google.com/maps/ms?msa=0&msid=208339834831607797729.0004bafb8b78d2b3899d5
Die letzten beiden Bilder sind von Toni, danke!
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