Dienstag, 25. Dezember 2012

Palim palim...

Es gab Weihnachtsgeschenke. Juchhu. Und ich habe so etwas unvorstellbar kitschiges bekommen, dass ich selber noch nicht weiß, ob ich es einfach nur furchtbar hässlich oder eigentlich ganz witzig finden soll. Wenigstens war niemand, der mich kennt, so dreist, mir so etwas unglaublich unpassendes zu schenken. Nein, das Geschenk kommt von der landwirtschaftlichen Genossenschaft, an die ich ein Stück Wiese verpachtet habe. Ja, ein Stück Wiese, denn ich habe selber kein Schafe, Kühe, Pferde, die ich drauf stellen könnte und irgendjemand muss da ja ab und zu Gras mähen. Das ganze bringt mir jedes Jahr ein paar Euro ein, nicht der Rede wert, aber was die Genossenschaftler, bzw. der Vorstand jedes Jahr noch an Naturalien drauf legt, dafür lohnt es sich schon fast wieder. Ich bekomme jedes Jahr eine Einladung zum Hoffest beim Milchviehbetrieb und dazu Verzehrgutscheine über 20 Euro. Ich glaube, nächstes Jahr gehe ich mal hin und trink ein paar Bier. Mag jemand mitkommen?
Und jedes Jahr zu Weihnachten schicken die mir eben auch ein Paket. Stolle, Baumkuchen, Lebkuchen. Das beste Jahr war das mit der Dresdner Weihnachtsstolle in der edlen Geschenkdose. Habe ich weiterverschenkt, bereue ich auch nicht, denn es ging an einen sehr lieben Menschen. Und nun das. Immerhin war es mit Nürnberger Lebkuchen-Spezialitäten gefüllt. Dennoch, ich fass es immer noch nicht. Seht selbst!


Montag, 24. Dezember 2012

24. Dezember, ca. 10.30 Uhr

Irgendwo in einem großen Supermarkt in einer sächsischen Kleinstadt bei den letzten Weihnachtseinkäufen

 
"Da wurde gerade ein Kennzeichen durchgesagt, was hast du für ein Kennzeichen? Irgendwas mit Y?" 
 
"Ja. AY, irgendwas." 
 
"Dann solltest du vielleicht mal zur Information, dein Auto brennt wahrscheinlich." 
 
[Lachen. Blick auf die langen Schlangen an allen zehn geöffneten Kassen, die um die letzte Regalreihe des Supermarkts herumreichen.]
 
"Ich komm da jetzt eh nicht durch, da muss es wohl ausbrennen."
 
"Sag einfach, du musst durch, du hast noch Wurst im Auto."

"Das wäre dann wohl jetzt Thrüringer Rostbratuwurst."
 
Ich weiß, ich weiß, nacherzählt nur halb so lustig. Aber mit ein bisschen Kopfkino geht es trotzdem...
 
 



Montag, 3. Dezember 2012

Blendende Aussichten

Im Moment schreibe ich meine Masterarbeit. Deswegen gibt es hier auch so wenig zu erzählen - zumindest keine großen Reisen. Meine Reiseroute, fast täglich: Über die Donau, den Berg hoch, Bibliothek, Mensa, Bibliothek, irgendwann zurück. Manchmal variiere ich ein wenig und bin noch ein-zwei Stündchen in der Südostbibliothek im Stadtzentrum, manchmal habe ich noch Bosnisch/Kroatisch/Serbisch-Sprachkurs. Der Kurs wird von einem Bosniaken unterrichtet, der ein kroatisches Lehrbuch verwendet und immer wieder Sachen einwirft wie: "Aber im Serbischen würde man "voz" statt "vlak" sagen."
Im Februar gebe ich meine Masterarbeit ab. Und im März, so ist der Plan, lerne ich dann intensiv Serbisch, drei Wochen in Belgrad. Es ist wunderbar, etwas für danach zu haben. Auch wenn es nur ein Sprachkurs ist. Und ich freu mich schon jetzt, genau drei Monate davor, wie wahnsinnig auf Belgrad.